Psychotherapie

Häufige Fragen

Psychotherapie - M.Ed., M.Sc. Psych. Anna Hansen

Wer kann eine Behandlung in Anspruch nehmen?

Als approbierte Psychotherapeutin in einer Privatpraxis (ohne Kassenzulassung) biete ich für Erwachsene professionelle und wissenschaftlich fundierte Unterstützung im Umgang mit unterschiedlichen psychischen Problemen und Notlagen. 

Ich behandele Privatpatient:innen, Beihilfe-Empfänger:innen, Selbstzahler:innen, Bundespolizist:innen und Bundeswehrsoldat:innen gemäß der Psychotherapierichtlinien. Auch gesetzlich Versicherte können sich u. U. durch ein Kostenerstattungsverfahren bei mir in eine Behandlung begeben. Details hierzu finden Sie unter Kosten.

Neben der Therapie auf Deutsch biete ich auch Therapie auf Finnisch an.

Was heißt kognitive Verhaltenstherapie? 

Die Grundidee der kognitiven Verhaltenstherapie ist, dass wir lernende Individuen sind. So machen uns all die gesammelten Erfahrungen unseres bisherigen Lebens aus und steuern auch zukünftige Entscheidungen, Situationen und Wege. 

Die kognitive Verhaltenstherapie hilft Ihnen dabei, negative Gedanken und deren Einfluss auf Ihre Gefühle und Ihr Verhalten zu erkennen, hilfreiche Gedanken zu entwickeln und neue Verhaltensweisen im Alltag auszuprobieren. Ziel der Therapie ist - neben dem Aufbau eines Verständnisses für sich und die Entstehung der Symptomatik - die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung einer eigenverantwortlichen, aktiven Lebensgestaltung. Die kognitive Verhaltenstherapie soll Sie zur selbstständigen Lösung Ihrer Problematik befähigen (Hilfe zur Selbsthilfe). Daher lege ich auch besonderen Wert darauf, individuelle Ressourcen und Stärken zu aktivieren. Zudem besprechen wir regelmäßig Übungen, um zwischen den Sitzungen neue Lernerfahrungen zu festigen - abgestimmt auf Ihre Ziele und Ihr eigenes Tempo.

Ich arbeite hauptsächlich im Sinne der biografisch-systemischen Verhaltenstherapie (Zarbock), welche eine sinnvolle Erweiterung der „klassischen“ kognitiven Verhaltenstherapie darstellt. Mein therapeutisches Handeln ist hierbei von einem biografischen Ansatz geprägt, da ich davon überzeugt bin, dass biografische Prägungen in der Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Problemen eine maßgebliche Rolle spielen, und damit auch einen wichtigen Ansatzpunkt für Veränderungen darstellen. 

Ergänzend zu meiner kognitiv-verhaltenstherapeutischen Grundorientierung verwende ich Elemente aus der Schematherapie, Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT), Achtsamkeit und Dialektisch-behavioralen Therapie (DBT). Alle angewendeten Methoden sind wissenschaftlich überprüft und haben in einer großen Anzahl von Studien ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt.

Wie sieht der klassische Ablauf einer Psychotherapie aus?

Nachdem Sie mich kontaktiert haben, vereinbaren wir einen Termin für ein vertrauliches Erstgespräch, in welchem wir uns kennenlernen und Ihr Problem genauer beleuchten können. Gemeinsam beginnen wir da, wo Sie gerade stehen. Eine wertschätzende, tolerante und transparente therapeutische Haltung bildet die Grundlage meiner Arbeit. Fühlen Sie sich wohl und verstanden, vereinbaren wir 4 probatorische Sitzungen. Diese Sitzungen dienen als „Vorlauf“ für die eigentliche Psychotherapie: wir lernen uns weiter kennen, schauen uns gemeinsam weiter die vorliegende Problematik, Ihren Krankheitsverlauf sowie Ihre Biografie an und beginnen mit der Erstellung eines Erklärungsmodells. Zu dieser Phase gehören außerdem die Diagnostik und die Behandlungsplanung. Im Anschluss finden dann die eigentlichen Psychotherapiestunden statt, die Ihnen dabei helfen sollen, Ihre aktuelle Befindlichkeit und Lebensqualität zu verbessern.

 

Bereits das Erstgespräch ist kostenpflichtig.

Wie lange dauert eine Therapie? 

Eine Psychotherapie dauert in der Regel zwischen 12 und 60 Sitzungen zu je 50 Minuten, die möglichst einmal wöchentlich stattfinden. 

Die Häufigkeit und die Dauer der Behandlung richten sich dabei nach Ihren Anliegen und Beschwerden.

Was muss ich vor dem Erstgespräch bedenken/tun?

Sie müssen zu diesem Gespräch nichts mitbringen. Ich benötige keine Gesundheitskarte und keine Überweisung. 

Hilfreich für eine Vorbereitung auf das Erstgespräch können Fragen sein wie: Was sind meine Beschwerden? Was soll sich verändern? Warum suche ich gerade jetzt eine Behandlung auf?

Wie lange muss ich auf einen Termin warten?

Es kommt immer darauf an, wie viele Plätze zum Zeitpunkt Ihrer Anfrage zur Verfügung stehen und wie viel Zeit die aktuellen, einzelnen, noch laufenden Fälle derzeit in Anspruch nehmen.

Schreiben Sie mir kurz eine E-Mail oder über das Kontaktformular, dann beantworte ich Ihnen ganz unverbindlich diese Frage.

Was bedeutet Schweigepflicht und wie weit geht sie?

Alles, was in einer Psychotherapie besprochen wird, unterliegt selbstverständlich der Geheimhaltung (Schweigepflicht). Auch Ihre Krankenkasse erhält keine Informationen über das, was in der Therapie besprochen wird. Wenn sich wissentlich beim Patienten oder der Patientin eine Selbst- oder Fremdgefährdung nicht glaubhaft ausschließen lässt, darf die Schweigepflicht gebrochen werden, ansonsten wird ohne Einwilligung der Patient:innen, ohne eine so genannte Schweigepflichtsentbindung, zunächst keine Information an Dritte weitergegeben.

Gibt es einen barrierefreien Zugang? 

Nein. Die Praxis liegt zwar im Erdgeschoss, ist jedoch nur über Treppen zu erreichen.